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28.05.14 –
Die Grünen der drei Nachbarländer Tschechien, Deutschland und Österreich haben ein gemeinsames Memorandum ausgegeben, das ihre Ansichten zur weiteren Entwicklung des Naturschutzes im Böhmerwald zusammenfasst. Dieses Memorandum wurde heute dem Direktor des Nationalparkes und Umweltschutzgebietes Böhmerwald Pavel Hubeny übergeben.
In diesem Memorandum haben sich die Vertreter der Südböhmischen und der Pilsener Kreisorganisation der Grünen Partei, von Bündnis 90/Die Grünen in Bayern und der oberösterreichischen Landesorganisation der Grünen gemeinsam auf sechs Schwerpunkte für die aktuelle nächste Entwicklungsperiode des NP Böhmerwald verständigt (s. Memorandum).
Die Vertreter der Unterzeichneten haben sich am Montag, 19.5. in Vimperk getroffen, um das Ergebnis der gemeinsamen Diskussion über die aktuelle Entwicklung im Böhmerwald dem vor kurzer Zeit ernannten Direktor der Verwaltung des Nationalparkes und Umweltschutzgebietes Böhmerwald Pavel Hubeny zu übergeben.
Der Vorsitzende der südböhmischen Grünen Jiří Guth hat dazu angeführt: „In letzter Zeit hat der staatliche Umweltschutz im Böhmerwald wiederholt Probleme mit der Einhaltung bestehender Gesetze gehabt. Wir hoffen und glauben, dass diese Periode jetzt vorbei ist und dass künftig nicht nur bestehende Gesetze respektiert werden, sondern auch gemäß den geltenden Konzeptionen und international respektierten Umweltschutzprinzipien gehandelt wird.“
Der ehemalige langjährige Abgeordnete des Bayerischen Landtages Eike Hallitzky ergänzte aus der internationalen Sichtweise: „Wir werden es sehr begrüßen, wenn die Umweltschutz-Verwaltungen unserer drei Staaten künftig so gut wie die drei grünen Parteien zusammenarbeiten. Der Böhmerwald ist nämlich unsere gemeinsame europäische Zukunft und unser aller Herzenssache.“
„Nur mit einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und einem aktiven Naturschutz können wir die Biodiversität und sdie intakte Umwelt für unsere nachfolgenden Generationen erhalten“, unterstützt die oberösterreichische Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz das Böhmerwaldmemorandum ebenso wie die grüne Abgeordnete des Niederösterreichischen Landtages und Kandidatin für das Europaparlament Madeleine Petrovic.
Direktor Pavel Hubeny hat das Memorandum entgegen genommen und dankte den anwesenden Unterzeichnern für ihr engagiertes und qualifiziertes Interesse am Schutz des Böhmerwaldes und seiner Natur. Zudem betonte er, dass dieses Interesse nicht nur einer einzigen politischen Richtung vorbehalten ist.
Als konkretes Beispiel für den Schutz der Natur im Nationalpark führt er an: „Der heute verhandelte Bauplan des Liftes und der Skipiste zum Hraničník (Hochficht) müsste von jedem abgelehnt werden, dem die dadurch drohende Beschädigung der seltenen und streng geschützten Böhmerwaldnatur bekannt ist. Darin sehe ich nichts Ideologisches.“
Die Grünen haben gemeinsam festgestellt, dass der neue Nationalpark-Direktor Pavel Hubeny ein Garant ist für eine gute künftige Entwicklung des Böhmerwaldes. Hubeny war schon bisher in der Leitung des Umweltschutzgebietes als effizienter Naturschützer bekannt. Dabei hat er sich zudem in Verhandlungen mit Gemeindevertretern durch seine offene und korrekte Art ausgezeichnet.
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Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
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