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01.06.2022

Ehrenamtliche Flüchtlingshelfer wünschen sich mehr Wertschätzung

Im Landhotel Miethaner fand ein vom Grünen-Kreisverband Regen organisiertes Gespräch mit ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern und dem Europa-Abgeordneten Malte Gallée (rechts im grünen T-Shirt) statt.

Europa-Abgeordneter Malte Gallée stärkte sich vor der Abreise noch in der Hotelküche. V. li. Hotelchefin Andrea Schwarzmüller, MdEP Malte Gallée, Integrationslotse Jürgen Probst, Petra Wulff-Werner (Grünen-Kreisverband Regen).

Zu einem Gespräch mit Flüchtlingshelfern aus dem Viechtacher Raum hat der Kreisverband Regen von Bündnis 90 / Die Grünen den Europa-Abgeordneten Malte Gallée eingeladen. Im Landhotel Miethaner am Höllensteinsee, wo derzeit 45 ukrainische Flüchtlinge untergebracht sind, traf man sich in lockerer Runde. Eva Bauernfeind vom Grünen-Kreisverband, die zusammen mit Petra Wulff-Werner das Treffen organisiert hatte, begrüßte neben dem Politiker den Integrationslotsen des Landkreises Regen, Jürgen Probst, einige Grünen-Mitglieder sowie mehrere junge Leute aus Viechtach.

Die Mitglieder des Helferkreises berichteten von ihren eigenen Erfahrungen und den Problemen ihrer Schützlinge. Die Geflüchteten sind im Hotel gut untergebracht, die Helfer unterstützen sie bei Formalitäten und bringen ihnen erste Sprachkenntnisse bei. Doch gerade da hapert es: Einige der ukrainischen Flüchtlinge sprechen kein Englisch. Die Verständigung ist schwierig, und es gibt so gut wie kein Unterrichtsmaterial. Die Lehrer behelfen sich mit viel Fantasie und zusammengesuchten Materialien, z.B. Fotos. Eine Lösung wäre eine zuverlässige kostenlose Sprach-App, betonte Jürgen Probst. MdEP Malte Gallée erzählte von einem überparteilichen Pilotprojekt, das der Europäischen Kommission vorgelegt werden soll: eine kostenlose Sprachlern-App, die nicht wie andere diskriminierend sei, da sie Englischkenntnisse voraussetzen.

Erwähnt wurden weitere Probleme im Alltag der Flüchtlinge: Abseits der Stadt gebe es wenige Busverbindungen und mangelhaftes oder gar kein Internet. Beim Sprachunterricht wäre eine Beaufsichtigung der kleinen Kinder vonnöten. Die Bürokratie bei Ausländerbehörde und Jobcenter sei nervenzehrend; wünschenswert wäre mehr Wertschätzung der Unterstützer, die unentgeltlich viel Zeit investieren. Kritisiert wurde auch die unterschiedliche Behandlung von Geflüchteten: Ukrainer haben sofort Zugang zum Arbeitsmarkt, doch Flüchtlinge aus anderen Ländern wie etwa Irak, Iran oder Afghanistan nicht. Gegenüber ukrainischen Menschen gebe es in der Bevölkerung eine enorme Hilfsbereitschaft, die sich auch in Wohnungsangeboten äußert. Manche arabische oder afrikanische Flüchtlinge leben dagegen seit mehreren Jahren in Mehrbettzimmern in der Gemeinschaftsunterkunft und hätten keinen Anspruch auf Sprachunterricht oder Arbeitsaufnahme – obwohl die meisten gerne arbeiten würden und Arbeitskräfte dringend gesucht werden. Auch in den Schulen werde mit zweierlei Maß gemessen: Syrische oder irakische Kinder dürfen nicht in die Willkommensklassen für ukrainische Kinder.

Auf Malte Gallées Frage, was den Helferinnen und Helfern an Ressourcen zur Verfügung gestellt werden sollte, wurden neben Lehrmaterial auch professionelle Lehrkräfte genannt. Auch ein Wegweiser durch den „Formalitäten-Dschungel“ wäre hilfreich. Dass es das immer noch nicht gebe, zeuge von mangelnder Wertschätzung durch die Politik. Gallée sagte, es wäre volkswirtschaftlich von Vorteil, wenn Menschen nicht so lange vom Arbeitsmarkt ferngehalten würden. Der Integrationsbeauftragte Probst betonte die enorme soziale Bedeutung der Helferkreise: „Die menschlichen Kontakte sind so wertvoll. Sie verhindern Brennpunkte und schaffen eine gute Stimmung.“ Der Erfahrungsaustausch zwischen den Helferkreisen in Viechtach, Regen, Zwiesel, Bodenmais und vielen Eigeninitiativen sei von hohem Nutzen, „die wollen etwas Positives bewegen“. Am Ende des angeregten Gesprächs dankte Malte Gallée den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und versicherte, dass er ihre Anregungen mit nach Brüssel nehmen werde. Vor der Abreise sprach er noch mit Hotelchefin Andrea Schwarzmüller, die sagte: „Ohne die Ehrenamtler würde ich das hier nicht schaffen!“

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