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11.07.18 –
Sehr geehrte Damen und Herren (der PNP),
Ihre Berichterstattung zum Tagesordnungspunkt 4 der letzten WUT Ausschusssitzung und auch die Interpretation der Wortmeldungen, war anscheinend etwas missverständlich, wie man aus dem Leserbrief als Reaktion darauf ersehen kann.
Der Antrag der Grünen zum Insektenschutz wurde nämlich bereits in der Sitzung vom 14.03.2018 einstimmig beschlossen, so dass zukünftig für alle Flächen, die im Eigentum des Landkreises stehen, folgendes gilt:
- Alle vom Landkreis bewirtschaftete Flächen sind überlegt zu mähen, Böschungen und Freiflächen sollen zeitlich abgestimmt grundsätzlich nur einmal im Herbst des Jahres gemäht und das Mähgut abtransportiert werden. Nur verkehrstechnisch wichtige Bö-schungsflächen sollen mehrfach gemäht werden.
- Pestizide werden grundsätzlich nicht eingesetzt.
- Grünland ist nach landschaftspflegerischen Vorgaben zu bewirtschaften.
- Nach Möglichkeit werden auf vom Landkreis bewirtschafteten Flächen insekten-freundliche autochthone Stauden und Sträucher gepflanzt sowie artenreiche Blu-menwiesen angelegt.
- Der Landkreis empfiehlt den Städten und Gemeinden, auf ihren Flächen ebenfalls auf den Einsatz von Herbiziden zu verzichten. Ebenso wird darauf hingewirkt, dass auf privaten und kirchlichen Flächen keine Pestizide zum Einsatz kommen.
- Öffentliche Beleuchtungsquellen des Landkreises werden nach und nach mit insek-tenfreundlichen Leuchtmitteln nachgerüstet.
- Naturpark Bayerischer Wald e.V. wird gebeten ein Projekt "Blühender Landkreis Re-gen" ins Leben zu rufen, um damit die Ziele des Projekt „Blühendes Niederbayern“ der Gartenbauvereine des Landkreises Regen zu unterstützen.
Frau Röhrl hat den Antrag der GRÜNEN maßgeblich unterstützt und dazu beigetragen, dass die o.g. Punkte einstimmig beschlossen werden konnten. Dies habe ich in meiner Haushalts-rede auch lobend erwähnt, denn es war für mich das erste Mal, dass ein Antrag der Grünen von allen Fraktionen mitgetragen wurde.
Lediglich der Punkt bezüglich der Pachtverträge wurde zurückgestellt und eine Stellungnah-me des Landwirtschaftsamtes und des Bauernverbandes eingeholt. Und nur um diesen einen, von insgesamt 8 Punkten ging es im WUT-Ausschuss am 25.06.2018.
Auch hinsichtlich der Pachtverträge konnte schließlich ein Kompromiss gefunden, in dem man die Forderung der Grünen:
- Beim Abschluss neuer oder bei der Verlängerung bestehender Pachtverträge von landkreiseigenen Flächen wird vom Pächter die Einhaltung der vorgenannten Punkte nach Möglichkeit eingefordert. nur auf neu abzuschließende Pachtverträge anwendet.
Ich bitte Sie, diesen offenen Brief der Leserbriefschreiberin und der Bevölkerung des Land-kreises in geeigneter Form bekannt zu geben, denn in Sachen Insektenschutz haben die Grü-nen die volle Unterstützung der Landrätin!
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Weiß
Kategorie
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
Kreisverband Regen
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