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02.02.22 –
MdB Erhard Grundl fragt nach bei Zwiesels Jugendcafé-Leiter Christian Schwarz
Bei Christian Schwarz vom Zwiesler Jugendcafé hat sich MdB Erhard Grundl (Bündnis 90 / Die Grünen) über die Situation der offenen Jugendarbeit und der Jugendkultur in schwierigen Zeiten informiert. Sozialpädagoge Christian Schwarz, gebürtiger Frauenauer und selber früher regelmäßiger Gast im „Kaff“, ist seit über acht Jahren dessen Leiter. Er bedauert sehr, dass wegen der Pandemie derzeit keines der beliebten Konzerte möglich ist. Es sei sehr schwierig, in die Zukunft zu planen: „Wir haben wahrscheinlich noch eine ruppige Phase vor uns!“ Ab Mai sei hoffentlich wieder mehr möglich. Es gebe viele Unwägbarkeiten, z.B. die unterschiedlichen Infektionsschutzvorschriften in den einzelnen Bundesländern, die bei den Bands oft Verwirrung stiften. Schwarz fürchtet auch, dass die Konzerte in Zukunft teurer werden – da sei eine Finanzspritze wie 2018 der mit 7500 Euro dotierte „Applaus“-Preis eine großartige Unterstützung. Großen Wert legt Schwarz auf die „Selbstwirksamkeit“ der Jugendlichen, die sich um alle Aspekte der Kulturabeit wie Bandkontakte, Buchung usw. so weit wie möglich selber kümmern, „dazu gehört auch mal, für die Band zu kochen oder Hotelzimmer zu reservieren“. Erhard Grundl bestätigte die Meinung des Jugendcafé-Leiters, dass die Begleiterscheinungen der Pandemie gerade der Kultur sehr geschadet haben: „Viel Know-How geht verloren, weil Leute in andere Jobs abgewandert sind.“ Bei den Förderrichtlinien wie bei „Neustart Kultur“ bestehe für Jugendzentren rechtliche Unsicherheit.
Eine sehr wichtige Rolle in Zwiesel spielt der Förderverein für Offene Jugendarbeit Zwiesel e.V. Mit seinen 140 Mitgliedern entlastet er die Stadt Zwiesel nicht nur als Besitzer des Jugendcafé-Gebäudes, er übernimmt auch ein Drittel der Personalkosten. Sowohl zur Stadtführung als auch zum Verein hat Christian Schwarz ein sehr gutes Verhältnis und freut sich sehr über die Unterstützung seiner Arbeit von Seiten des Fördervereins und der Stadt Zwiesel. Sehr wichtig ist ihm, den jungen Leuten einen geschützten Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie sich „mit so wenigen Regeln wie möglich“ treffen und entwickeln können.
Grundl, der u.a. stellvertretendes Mitglied im Europa-Ausschuss des Bundestages ist, fragte nach kulturellen Kontakten zum Nachbarland Tschechien. Schwarz sagte, schon oft seien tschechische Bands im Jugendcafé aufgetreten, es bestünden sehr gute Beziehungen zur Pilsener Bandszene. „Diese Professionalität begeistert mich“, meinte der Abgeordnete, „das jahrelang aufgebaute Netzwerk darf nicht verlorengehen.“ Er werde sich dafür einsetzen, dass die Schlechterstellung der Kultur bei den pandemiebekämpfenden Vorgaben aufgehoben wird.
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Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
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