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Der Weg zur klimaneutralen Kommune Regen

08.04.21 –

Grüne Stadtratsfraktion setzt durch:

Der Weg zur klimaneutralen Kommune Regen

  • die Zeit drängt, die Erderwärmung schreitet voran und wird unsere Lebensbedingungen entscheidend verändern.

  • Deutschland hat sich als Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden

  • Herr Söder strebt seit 2019 dieses Ziel in Bayern für 2040 an, für die Staatsverwaltung bis 2030

  • Die Kommunen sind dabei ein Motor auf diesem Weg und wir als Entscheidungsträger sind in der Verantwortung den Bürgern und unseren Familien gegenüber

Regen hat einen geschätzten Jahresstromverbrauch von 2,4 Mio. KWh

  • Die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern verursacht hohe Treibhausgas-Emissionen

  • Vorbildfunktion ihren Bürgern gegenüber:

Zukünftig wird Bayern verstärkt Strom importieren, wenn 2022 die Atomkraftwerke vom Netz gehen. Hier ist darauf zu achten, dass es sich dabei um erneuerbaren Strom handelt. Der Bezug von echtem Ökostrom gehört zu den klimaschutzpolitisch wirkungsvollsten Maßnahmen, er kann zu einer erheblichen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen beitragen

  • „Normalstrom“ enthält momentan ca. 12% Atomstrom. Für den heute relevanten Zeitraum 2023/24 würde das den Import aus dem Ausland bedeuten. Das macht zum einen den Atomausstieg unglaubwürdig, zum anderen noch schwieriger, sich gegen ein Endlager in Bayern zu positionieren.

  • In der Vergangenheit wurde bei der Bündelausschreibung der Fa. KUBUS für Ökostrom als einziges Kriterium gefordert, dass der gelieferte Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien stammen soll. Werden keine weiteren Qualitätsmerkmale gefordert, können Stromanbieter aus ihrem bestehenden Strommix den bereits bestehenden Anteil Strom aus erneuerbaren Energien gesondert verkaufen, ohne dass sich an dem Gesamtangebot des Anbieters etwas ändern müsste. Erst wenn die Mehrkosten für Ökostrom gezielt in den Bau neuer Anlagen investiert werden, ändert sich die Zusammensetzung des Stromes zu Gunsten der Erneuerbaren Energien. Der Bezug von „Ökostrom ohne Neuanlagenquote“ erfüllt diese Kriterien nicht. Dieser hat im Vergleich zu „Normalstrom“ keine nennenswerte positive Wirkung für den Klimaschutz, was den Aufpreis nicht rechtfertigt.

  • Deshalb empfiehlt sich der Bezug von „Ökostrom mit Neuanlagenquote“. Diese Variante wird auch von KUBUS als Standardvariante angeboten.

  • Die Maßnahmen aus dem Klimaschutzteilkonzept, die von unserer Klimaschutzmanagerin schon umgesetzt oder begonnen wurden, haben bereits eine erhebliche Reduktion des Stromverbrauchs bewirkt, die die Mehrkosten mehr als ausgleichen würde. Zum anderen kann ab 2024 über Stromeinsparungen durch den Eigenverbrauch des PV-Stroms der ausgeförderten stadteigenen PV-Anlagen mit einer weiteren Kostenreduktion gerechnet werden.

  • Weitere Kosteneinsparungen würden sich langfristig daraus ergeben, dass die Stadt Regen den Anteil des auf ihren Gebäuden selbst erzeugten Stroms erhöhen würde, z.B. auf den Dachflächen des St.-Josef-Kindergartens bei der anstehenden Sanierung oder auf den Gebäuden des Bauhofs in Oleumhütte. Die dringend notwendige Dekarbonisierung des PKW- und LKW-Verkehrs würde hierdurch beschleunigt.

  • zur Finanzierung der Mehrkosten für Ökostrom soll außerdem noch untersucht werden, wo noch Strom eingespart werden kann

nachzulesen im Bayerwald-Boten

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