03.04.15 –

Unser Kreisverband informierte sich zusammen mit MdL Ludwig Hartmann über aktuelle Entwicklungen beim bundesweit beachteten E-Waldprojekt.

Otto Loserth, Geschäftsführer der E-Wald GmbH, begrüßte uns auf dem Technologie Campus und stellte bei einem Rundgang die verschiedenen Ladesäulen und Steckertypen mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Zur Zeit sind drei unterschiedliche Ladestecker auf dem Markt, mit denen nur an passenden Ladesäulen die Batterien wieder aufgeladen werden können. Auch die Ladezeiten variieren, abhängig von der verwendeten Ladetechnik. Wir waren uns einig, dass eine Vereinheitlichung der Ladestecker wesentlich zu einer Etablierung von Elektroautos beitragen würde. Ziel muss es sein, dass europaweit mit jedem Elektrofahrzeug an jeder Ladesäule problemlos getankt werden kann, ähnlich wie es bei konventionellen Fahrzeugen der Fall ist.

In einem kurzen Vortrag stellte Otto Loserth das E-Waldprojekt und dessen Ziele vor. Den Bayerischen Wald sieht er hier als Vorreitermodell der Elektromobilität. Ziel von E-Wald sei es, einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten, den ÖPNV zu unterstützen sowie den Tourismus in der Region zu fördern und eine attraktive Alternative zum Zweitwagen zu bieten.

Die E-Wald-Flotte umfasst derzeit 180 Fahrzeuge, die an 120 Ladesäulen im Projektgebiet geladen werden können. Um diesen Vorgang noch attraktiver zu gestalten, ist eine Bezahl-App geplant, die sich momentan im Praxistest befindet. Außerdem stellte der E-Waldgeschäftsführer das neu entwickelte "Optimierte Reichweitenmodell" vor, dass für die geplante Fahrtstrecke die Reichweite des Fahrzeugs berechnet und dem Nutzer Ladestationen auf seiner Strecke zeigt.

MdL Ludwig Hartmann zeigte sich erfreut, über die positive Entwicklung von E-Wald und lobte den innovativen Ansatz des Projektes. Wir Grünen sind überzeugt, dass die E-Mobilität, neben öffentlichen Verkehrsmittteln und anderen Konzepten wie etwa Carsharing, ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu neuem und umweltschonendem Mobilitätsverhalen ist.