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MdB Erhard Grundl zu Rodenstock

22.10.24 –

MdB Erhard Grundl (Bündnis 90 / Die Grünen) zum angekündigten Schritt der Rodenstock GmbH, im Werk Regen ca. 240 Stellen abzubauen und die Produktion nach Tschechien zu verlegen

"Sehr besorgt verfolge ich die Meldungen aus Regen. Die Werkleitung von Rodenstock GmbH hat die Absicht des Unternehmens angekündigt, die Hälfte der 500 Arbeitsplätze am Standort Regen zu streichen; die Brillengläser-Produktion soll nach Tschechien bzw. Thailand verlagert werden. Die Mitarbeiter des Werks Regen, die IG Metall sowie regionale Politiker aus Bundes-, Landes- und Kommunalebene haben mit Protest reagiert. Die Reaktion des bayerischen Wirtschaftsministers fiel lau und halbherzig aus, da hätte ich mir mehr Lokalpatriotismus erwartet. Aber sowohl der Bürgermeister der Stadt Regen als auch der Landrat des Landkreises Regen wollen sich nach Kräften für den Erhalt der gefährdeten Stellen einsetzen. Dabei unterstütze ich sie gerne. Ja, derzeit ist es nicht einfach in Deutschland. Die Ursachen sind bekannt: Krieg in der Ukraine, die unbedingt notwendige Abkehr vom billigen Gas des Kriegsherrn Putin, Arbeits- und Fachkräftemangel in allen Sparten, ausufernde Bürokratie. Es ist eine Zeit der mannigfaltigen Herausforderungen. So eine Situation kann nicht von heute auf morgen in den Griff bekommen werden, doch ich weiß, dass die Regierung hart daran arbeitet. Vor allem der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien gewährleistet die soziale Sicherheit und die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes. Und gerade hier sehe ich auch die Wirtschaftsmanager in der Verantwortung. Nicht nur die Politik, auch die Unternehmensleiter haben meiner Meinung nach eine Verpflichtung, das Beste für unser Land zu tun. So wie viele Privatleute schon frühzeitig in kluger Voraussicht auf die Erneuerbaren umgestiegen sind, so ist idealerweise auch ein Unternehmen gut beraten, in Sachen Energie vorausschauend zu handeln. Ich möchte ein aktuelles positives Beispiel zitieren: "Investition trotz Stagnation" heißt es bei der Firma Linhardt, die ihren Viechtacher Standort nicht in Frage stellt und trotz des derzeitigen Nullwachstums mit Zuversicht und kluger Steuerung in die Zukunft schaut. Dass 250 gut ausgebildete Fachkräfte einfach "im Regen" stehengelassen werden sollen, ist mir außerdem unerklärlich. Die psychische Belastung, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim Verlust eines sichergeglaubten Arbeitsplatzes ausgesetzt sind, ist kein Pappenstiel. Ich weiß, dass Worte da immer nur ein schwacher Trost sind. Aber seien Sie versichert, wir als Abgeordnete setzen uns dafür ein, dass Sie wieder zur Ruhe kommen können und eine gute berufliche Zukunft haben."

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