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Markus Koller als Landratskandidat der Kreis-Grünen nominiert

„Das zentrale Thema unserer Generation ist der Klimawandel“

15.05.23 –

Dr. Markus Koller steht als Landratskandidat von Bündnis 90 / Die Grünen im Landkreis Regen fest. Der Brandtener wurde bei der Nominierungsversammlung am Freitagabend im Teisnacher Gasthof Ettl von allen Stimmberechtigten gewählt, es gab keine Gegenkandidaten. Nicole Herzog, zusammen mit Koller die Vorstandsspitze der Landkreisgrünen, freute sich, als Wahlleiterin die Landtagsdirektkandidatin Mia Goller (Rottal-Inn) begrüßen zu können. Als deren Unterstützung im Wahlausschuss fungierte Yousuf Alyousuf von der Deggendorfer Grünen Jugend, der mittlerweile in Zwiesel lebt.

 

Das zentrale Thema unserer Generation ist der Klimawandel“

Gleich zu Beginn seiner frei gehaltenen Vorstellungsrede formulierte Markus Koller sein oberstes Motiv: „Das zentrale Thema unserer Generation ist der Klimawandel. Dem müssen wir uns auch auf der Ebene des Landkreises und der Kommunen stellen.“ Es sei wichtig, das Problem unter Beachtung der Menschenrechte anzugehen. Hier sehe er den Landkreis in der Pflicht: „Der Landkreis hat es als Kunde und Auftraggeber in der Hand, nur das zu akzeptieren, was dem Planeten unter Wahrung der Menschenrechte zuträglich ist.“ Auch zu seiner eigenen Person gab Koller Auskunft: 1968 wurde er in Regen geboren. Bedingt durch Studium und Promotion im Fach Pharmazeutische Chemie zog er aus dem Landkreis weg, kehrte 2013 zurück und lebt jetzt in Brandten. Dank der Digitalisierung ist es ihm möglich, zeitweise daheim zu arbeiten, auch wenn er nach wie vor international als Qualitätsprüfer in der klinischen Forschung unterwegs ist. „Ich fühle mich sehr mit den Leuten und der Natur im Bayerischen Wald verbunden“, betonte er. Nachdem er nochmals den Klimaschutz und die Erhaltung der Lebensgrundlagen als sein „A und O“ formuliert hatte, skizzierte er seine Ziele im Falle eines Sieges bei der Landratswahl: Fokussierung auf regionale Produkte, Vermeidung von Abfall und langen Transportwegen, Eindämmung des Flächenverbrauchs, Stärkung der Ortszentren. Und: „Wir müssen weg von der Floskel, der ländliche Raum sei Autoland.“ Es gelte, den neuen Nahverkehrsplan aktiv umzusetzen, den ÖPNV attraktiv zu machen und auch das Verkehrsmittel Fahrrad aktiv zu fördern. „Wir haben eine gute Bahn-Infrastruktur, die aber noch ausbaufähig ist.“ Halbstundentakt auf den Hauptlinien, Stundentakt bis in die Peripherien, Ausbau von Kreuzungspunkten sowie zweigleisige Abschnitte und auch die Wiederaufnahme des Güterverkehrs seien langfristige Zielsetzungen.

Hinterfragen ist immer wichtig“

Nach seiner Vorstellungsrede beantwortete Koller Fragen der Anwesenden. Was will er für die Jugend im Landkreis tun? „Ausnahmslos allen Schülern und Jugendlichen im Landkreis sollte das 49-Euro-Ticket bezahlt werden. Die Bildung von Jugendräten sollte man in allen Kommunen unterstützen.“ Wie steht er zu den Schwimmbädern im Landkreis? „Schwimmunterricht für Grundschüler ist immens wichtig. Öffentliche Schwimmbäder müssen erhalten werden, nicht nur die in den Wellness-Hotels!“ Wie will er seine berufliche Erfahrung in das Amt eines Landrats einbringen? „Als Auditor weiß ich, wie man analytische Prozesse durchläuft: die Grundlage eines Problems analysieren, einen Aktionsplan erstellen, während des Prozesses bei Bedarf schnell nachbessern. Hinterfragen ist immer wichtig!“ Wie will er die Integration von Flüchtlingen und Migranten angehen? „Flüchtlinge sind Mitmenschen, nur mit einem anderen Pass. Gleichzeitig lege ich Wert auf Vermittlung unserer humanistischen Grundwerte wie Geschlechtergerechtigkeit. Und die Eingliederung ins Arbeitsleben sollte erleichtert werden, denn wir haben einen eklatanten Arbeitskräftemangel.“ Wie wird die Energiewende auf dem Land ein Erfolg? „Bürger sollen von der Energiewende auch finanziell profitieren, etwa im Rahmen von Genossenschaften.“

Landtagskandidatin Mia Goller berichtet über Positionspapier zu Holz

Anschließend ging die geheime Wahl über die Bühne, als Helfer im Wahlausschuss fungierten Maria Piller (Kollnburg) und Jens Schlüter (Zwiesel). Wie erwartet wurde Markus Koller ohne Gegenstimmen zum Landratskandidaten der Kreis-Grünen gewählt. Wahlleiterin Mia Goller gratulierte dem Frischgekürten mit den Worten, sie sehe in ihm einen „Macher, Heimatgestalter und Heimatbewahrer.“ Die Anwesenden nutzten noch die Gelegenheit, mit der Landtagskandidatin über das Gebäudeenergiegesetz zu diskutieren. Mia Goller berichtete, in der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Landwirtschaft und Forsten sei dazu ein Positionspapier erarbeitet worden, das die Einstufung von Holz als regenerative Energie differenziere, zumal es in Niederbayern viele Wälder gebe. „Es gibt motivierte Bauern, die investieren, um den Waldumbau zu schaffen.“ Es sei jedoch wichtig zu unterscheiden: „Wir sind für Nahwärmenetze mit Hackschnitzel, aber wir sind gegen Raubbau, in heimischen Wäldern und auch in rumänischen Urwäldern.“ Die Landtagsgrünen setzen sich für die regionale Holzwirtschaft ein und haben das Positionspapier an Wirtschaftsminister Habeck weitergeleitet: „Wir wollen die Wertschöpfung in der Region halten. Holz macht uns unabhängiger – was in den letzten 16 Jahren in Sachen Energie gelaufen ist, das war irre“, sagte Goller. In diesem Zusammenhang mahnte auch Forstfachmann Jens Schlüter auf einen achtsamen Umgang mit der Ressource Holz.

 

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