09.03.15 –

Thema der letzten Sitzung unserer Kreistagsfraktion waren die bevorstehenden Beratungen des Kreishaushaltes. Einigkeit herrschte darin, dass der Wille des bürgers, der im Bürgerentscheid bekundet wurde, auch angemessen berücksichtigt werden muss. Das bedeutet für uns jedoch nicht, nur die Aufnahme der notwendigen Mittel für die Umsetzung des Bahnprobebetriebs, sondern auch die Bereitstellung von Geldern, um den ÖPNV  des ganzen Landkreises attraktiv zu machen.

Nur ein attraktives ÖPNV-Angebot für den ganzen Landkreis stellt sicher, dass dieses auch von der Bevölkerung und von Feriengästen angenommen wird. "Von einem attraktiven Angebot sind wir noch weit entfernt", so Sigrid Weiß. "Wir werben z.B. für einen Radtourismus; jedoch ist die Fahrradmitnahme bei uns seit ein paar Jahren wieder kostenpflichtig, während sie im Nachbarlandkreis Cham kostenlos ist."

Weitere Eckpfeiler eines attraktiven ÖPNV sind für uns eine Servicehotline, ein integriertes Fahrradkonzept, das GUTI für Einheimische sowie eine Vernetzung mit den angrenzenden Landkreisen auch über die Landesgrenze nach Tschechien.

In der letzten WUT-Ausschusssitzung wurde empfohlen, für Mobilitätsmaßnahmen und den erweiterten ÖPNV 250.000 € einzuplanen, wobei mit einem Fördersatz von 70% zu rechnen ist. Auf Nachfrage von Thomas Müller wurde bestätigt, dass für ein Marketingkonzept bisher keine Gelder eingeplant sind. "Der Probebetrieb wird nur zu einem Erfolg, wenn das ÖPNV-Konzept für den ganzen Landkreis attraktiv ist und gezielt beworben wird", so Thomas Müller.

Es müssen Mittel für eine gezielte Werbung mit attraktiven Angeboten in den Haushalt eingeplant werden. Wir werden aus diesem Grund den Antrag stellen, dass die in der WUT-Ausschusssitzung beschlossenen Mittel verdoppelt werden, um damit ein Marketingkonzept für den landkreisweiten ÖPNV zu erstellen. Des Zukunftsprojekt "ÖPNV mit Bahn und Bus im Landkreis Regen" wird nur gelingen, wenn es durch seine Attraktivität überzeugt. Hierfür müssen Gelder im Haushalt eingeplant werden.